Die Ausstellung folgt der Reise des 23-jährigen Ehua Kassi, die 2018 nach dem Tod seines Vaters Tanoe Kassi in Abidjan (Elfenbeinküste), begann. In einem faszinierenden Zusammenspiel von Trauer und Feierlichkeit betreten die Betrachter*innen eine pulsierende kollektive Zeremonie, die das Leben würdigt.

In diesem Zusammenhang setzt sich die Künstlerin Inga Ivanova mit Themen wie kulturellem Erbe, kollektivierten Erinnerungen und nonverbalen Kommunikationskanälen auseinander, die ein Gefühl der Gemeinsamkeit nähren. Eine kühne Farbpalette enthüllt die dystopische Schönheit der Elfenbeinküste – eine fesselnde Mischung aus Widerstand und Anziehungskraft.

Die von 2018 bis 2024 entstandenen Fotografien, Texte und Feldaufnahmen erforschen die Idee ambivalenter Identitäten und das Wesen von Tanoe Kassis persönlichem Weg, seine französischen und ivorischen Wurzeln miteinander zu versöhnen. Die Arbeiten laden die Betrachter*innen ein, über kulturelle Entwurzelung, geopolitische Grenzen und die universelle Natur unserer Ahnenverbindungen nachzudenken – eingebettet in die Spannungsfelder von cross-national identities und Zugehörigkeit.