Fremd im eigenen Land

Jonnek Jonneksson, Kai Löffelbein

Zwischen Fremdheit und Vertrautheit, Heimat und Fremde: In Fremd im eigenen Land treffen zwei Fotografen aufeinander, die in ihrer scheinbaren Gegensätzlichkeit ein verbindendes Element finden. Der nach Deutschland ausgewanderte griechische Dokumentarfotograf Jonnek Jonneksson beobachtet von außen seine durch die Finanzkrise unvertraut gewordene Heimat. Sein Blick ist auf den Alltag der von der Krise geschüttelten Griechen gerichtet, der von Obdachlosigkeit und Armut bestimmt wird. Der deutsche Fotojournalist Kai Löffelbein beobachtet das Leben muslimischer Einwanderer in Deutschland. Vorurteilsfrei bildet er einen Alltag ab, der dem Betrachter in der Rolle des Mitbürgers relativ vertraut erscheint, letztlich jedoch fremd bleibt. Die Kamera ermöglicht einen persönlichen Zugang zu beiden Welten, die durch die mediale Diskussion auf abstrakte Konstrukte reduziert worden sind. Vorträge und Diskussionen zu den politischen und fotografischen Aspekten der Arbeiten rahmen die Ausstellung ein.