Sammlung Christian Schwarm: Im Büro mit Peter Piller.

Peter Piller

Die Sammlung von Christian Schwarm setzt keineswegs auf große Namen. Stattdessen geht es dem Inhaber der Kommunikationsagentur Dorten im Beruf wie im Sammeln um dieselben Prioritäten: die Lust am Querdenkertum und die damit unvermeidbar einhergehende Horizonterweiterung. Für die Kunst begeisterte sich Schwarm erst mit Mitte zwanzig, 2005 verspürte er dann erstmals den Drang, "mit ihr zu leben". Unter seinen ersten Käufen finden sich Werke von Peter Piller und Fiona Banner. Mit der Zeit folgten Arbeiten anderer junger Künstler, z.B. von Nina Canell, David Horvitz, Jonathan Monk oder Michael E. Smith. Gemäß seiner Freude an häufigen Perspektivwechseln sammelt Schwarm eher nicht in die Tiefe – gute Einzelwerke funktionierten für ihn wie Fenster, durch die man einen stetigen Blick auf das Gesamtwerk der persönlich relevanten Künstler erhaschen könne, sagt er. Um den internationalen Austausch mit Gleichgesinnten zu befördern, gründete Schwarm 2008 mit Freunden die Onlineplattform "Independent Collectors", auf der inzwischen über 4.000 Sammlerinnen und Sammler aus 90 Ländern aktiv sind.