Sofortbilder

Ursula Kelm

Wir bewegen uns abermals im Reich der Gegensätze und Verwirrungen. Kelms Fotografie thematisiert in immer anderen Tonlagen das Spiel von Dauer und Vergänglichkeit. Auf besondere Weise also ein memento mori, Teilnahme an der Sterblichkeit, Verletzlichkeit, Wandelbarkeit von beidem, dem Menschen und der Natur, der Fotografin selbst. Weil Fotografien eben diesen einen Moment herausgreifen und erstarren lassen, ihn fixieren im doppelten Sinne des Wortes, bezeugt die Fotografin einmal mehr das unerbittliche Verfließen der Zeit. (Aus: Von Bildern, die das Leben aufbewahren" von Elisabeth Moortgat)