Über das Begehren
Carina Linge
Wie in ihren bisherigen Arbeiten greift Carina Linge auch in ihrer aktuellen Werkgruppe auf eine allegorische Bildsprache der Renaissance und des Barock zurück, verweist aber dabei gleichzeitig auf die Gegenwart. Es sind Abdrücke, Schatten oder die Nachwärme von Menschen oder Dingen, die sie in ihren Werken zeigt. Carina Linge verweist auf Vergangenes, nie Dagewesenes, Vermisstes oder Ersehntes, auf Stillstand, den Tod oder Verlust, kurz auf etwas, das nicht mehr da ist oder nie da war. Dieses Abwesende oder die Leerstelle soll vom Betrachter selbst mit Wissen und Erinnerungen befüllt, imaginiert werden. Denn in der Imagination selbst lauert das Begehren. So auch in der Arbeit mit dem Titel Infrathin. Hier verweist die Künstlerin auf das Fragmentarische des Blicks und zeigt, dass jeder wahrgenommene Gegenstand sowohl zum Sichtbaren als auch zum Unsichtbaren in Beziehung steht.
Galerie Jarmuschek + Partner
20.10. – 1.12.2012
Vernissage 19.10.2012 18:00 Uhr
Ausstellungsort
Galerie Jarmuschek + PartnerInvalidenstraße 50/51
Halle am Wasser
10557 Berlin
T 030 . 28 59 90 70
https://www.facebook.com/jarmuschek.gallery
Di-Sa 12-18 Uhr
Öffentliche Verkehrsmittel
U55, S5, S7, S75 Hauptbahnhof, Bus M41, M85, 120, 123, 142, 147, 245, TXL
Eitrittspreise
Eintritt frei
Katalog
Carina Linge: Einsamer Eros, Bielefeld: Kerber, 2011, 32 €