Heridas - Alfredo Srur

Alfredo Srur


Lateinamerika wird oft als eine der gewaltsamsten Regionen der Welt beschrieben. Die Ursachen für Kriminalität und Gewalt sind komplex, doch die von Regellosigkeit geprägten Stadtgebiete sind besonders anfällig für Gewaltausbrüche – von oben wie von unten.
Dieses Szenario gilt auch für San Fernando, einen Stadtteil am Rand von Buenos Aires. Für Heridas verbrachte der argentinische Fotograf Alfredo Srur acht Jahre mit Recherchen über die lokale gesellschaftliche Dynamik. Dort lernte er Carlos, den Anführer einer Gang kennen, der zu seinem Alter Ego und zum Protagonisten seiner Serie wurde. Carlos lud Srur ein, in seine Welt einzutauchen und das Leben mit seinen Augen zu sehen. Im Gegenzug erfasste Srurs poetischer Blick ein komplexes Zusammenspiel aus Härte und Zuneigung, das die Schwierigkeiten eines Lebens am Rande der Gesellschaft aufzeigt.
Heridas, Alfredo Srurs erste Einzelausstellung in Europe, ist ein Projekt, das Klischees über Marginalität infrage stellt. Mit seinem ungewöhnlichen Blick für Komposition und Licht erzählt Srur eine Geschichte über kaputtes Spielzeug, zerbrochene Träume und die Zärtlichkeit, die die Schatten der Barackensiedlung durchdringt.

Veranstaltungen

1.Okt 15:00 Uhr

Kuratoren­führung mit Julian Sander

Kuratorenführung

Der Kurator und Galerist Julian Sander führt Sie durch die Ausstellung und gibt Ihnen eine persönliche Einführung in das Werk von Alfredo Srur.

Adresse

Julian Sander Pop-Up Gallery Torstraße 161 10115 Berlin

28.Okt 19:00 Uhr

Alfredo Srur im Gespräch mit Richard Reisen

Künstlergespräch und Buchpräsentation

Richard Reisen vom Kettler Verlag präsentiert die Neuauflage des Buches Heridas und spricht mit Alfredo Srur über sein fotografisches Werk. Im Anschluss besteht die Möglichkeit ein signiertes Exemplar zu erwerben.

Adresse

Julian Sander Pop-Up Gallery Torstraße 161 10115 Berlin

Eintritt frei

29.Okt 17:00 Uhr

Künstler­führung mit Alfredo Srur

Der Künstler Alfredo Srur führt Sie durch die Ausstellung und gibt Ihnen einen persönlichen Einblick in sein Werk.

Adresse

Julian Sander Pop-Up Gallery Torstraße 161 10115 Berlin

Eintritt frei