Susanne Kriemann

ich bin, varım, je suis, Abendrot: ein Lichtarchiv aus der Zukunft

Susanne Kriemann

Fotografieren bedeutet „Zeichnen mit Licht“. Susanne Kriemann betrachtet Licht als ihr künstlerisches Material. Die nächtliche Dunkelheit des Körnerparks in Neukölln verwandelt sie durch eine temporäre „Belichtung“: Zu Beginn wird der Galerieraum zu einer Lichtskulptur. In diesem leuchtenden Labor entwickelt Kriemann zusammen mit Anwohnern, Schülern und Wissenschaftlern eine zukunftsweisende Beleuchtung für den Park. Lampen werden konzipiert und gestaltet, gemeinsam wird nach Möglichkeiten geforscht, wie der Strom für die Beleuchtung selbst generiert werden kann. Ein ortsspezifisches Archiv aus Bildern, Erinnerungen und Visionen entsteht; alle Entwicklungen werden fotografisch dokumentiert und in ein großes Modell des Parks integriert. Durch Radfahren und Tanzen werden die neuen Lampen und Projektionen im Park zum Leuchten gebracht.

Am Ende wird sich eine experimentelle, lokale Abenddämmerung bis zur Morgenröte ausdehnen, wenn alle bei einem Discoabend auf zuvor präparierten Platten tanzen. Dieses unglaubliche Szenario wird zur Kulisse eines großen partizipativen Fotoereignisses.