in and out

Jan Großer, Katja Hammerle, Anna Homburg, Rainer Menke, Loredana Mondora, Konstanze Müller-Kitti, Birgit Nitsch

Von Berlin aus mag Europa modern, stabil und alternativlos erscheinen. Doch wer zu den Rändern blickt, den hauptsächlich ökonomisch und rational geprägten Diskursen, der normierenden Macht der Märkte, und diese dann zu den Individuen in Beziehung setzt, muss Fragen stellen.
Die acht Künstlerinnen und Künstler dieser Ausstellung verbinden die kritische Analyse gesellschaftlicher Gegenwart in der Mitte Europas mit dem Versuch einer persönlichen Wertereflexion. Einige beschränken sich nicht auf das fotografische Bild; sie erweitern ihre Sprache um Elemente von Installation, Film, Plastik oder Malerei.
Das Spektrum reicht von Überwachung, Kontrolle und der Mechanisierung organischen Lebens (Anna Homburg) über Entschleunigung, Entgrenzung, Offenheit (Birgit Nitsch), Identitätsbildung, Ausgrenzung, Konsum, Sex, Fetisch (Jan Großer), Opposition, das Recht auf Verweigerung und Innensicht (Katja Hammerle), Erneuerung, Optimismus und Aktivität (Konstanze Müller-Kitti), Pose, Persönlichkeit, Intimität (Loredana Mondora) bis hin zu Faschismus, Verdrängung, Abspaltung, dem Erbe von Gewalt gegen Mensch und Tier (Rainer Menke).