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Europäischer Monat der Fotografie Berlin (MdF Berlin)

Der Europäische Monat der Fotografie Berlin ist das größte deutsche Fotofestival. Seit 2004 findet es alle zwei Jahre in Berlin statt und präsentiert zahlreiche Ausstellungen und Veranstaltungen zu historischer und zeitgenössischer Fotografie. Veranstalter ist die Kulturprojekte Berlin GmbH in Zusammenarbeit mit Museen, Kulturinstitutionen, Galerien, Botschaften, Projekträumen und Fotoschulen in Berlin und Potsdam.

Anlässlich seines 10-jährigen Jubiläums kann der MdF Berlin eine beeindruckende Bilanz vorweisen: 2 Millionen Besucherinnen und Besucher, 500 Ausstellungen von ebenso vielen Partnerinstitutionen, 30.000 gezeigte Fotos und 2.000 beteiligte Fotografinnen und Fotografen.

Teilnahmebedingungen

Am MdF Berlin können Museen, Kulturinstitute und Galerien aus Berlin und Potsdam teilnehmen, die sich in professioneller Weise mit Fotografie beschäftigen. Einzelne Fotografinnen und Fotografen werden nicht zugelassen.

Das diesjährige Auswahlverfahren ist bereits beendet. Hier können Sie zu Ihrer Information die ausführlichen Teilnahmebedingungen für die Bewerbung 2014 einsehen. Der nächste MdF Berlin findet im Oktober 2016 statt.

Statement der Jury

Anfang April hat die Jury des 6. MdF Berlin, bestehend aus Frank Wagner (Kurator des Europäischen Monats der Fotografie Berlin), Maren Lübbke-Tidow (Autorin, Kritikerin, Kuratorin, Camera Austria, Graz/Berlin), Katia Reich (Kuratorin, Berlin), Christiane Stahl (Leiterin der Alfred Ehrhardt Stiftung, Berlin) und Hubertus von Amelunxen (Autor und Kurator, Präsident der European Graduate School, Schweiz, Mitglied der Akademie der Künste, Berlin) 170 eingegangene Bewerbungen gesichtet und eine vielversprechende Auswahl getroffen:

„Die Vielzahl und Qualität der Einreichungen war beeindruckend. Die Themenstellung des diesjährigen Europäischen Monats der Fotografie Berlin – ‚Umbrüche und Utopien. Das andere Europa‘ – führte zu einer Fülle von Ausstellungsprojekten ganz unterschiedlicher Art, bei denen die Dimensionen von Raum, Zeit, Tradition und Veränderung in Berlin, Europa und weltweit verhandelt werden. Dabei wurde den Themen ‚Grenze und Grenzerfahrung‘ große Bedeutung beigemessen. Auffällig sind die vielen Ausstellungskonzepte, die Mittel- und Osteuropa in unterschiedlichsten Perspektiven ins Visier nehmen oder die Flüchtlingsproblematik und Einwanderungspolitik kritisch abbilden. Bei der Bewertung der einzelnen Projekte und Präsentationen spielten unterschiedliche Kriterien eine Rolle: Die inhaltliche und thematische Relevanz, die historischen Facetten des Themas und der künstlerisch prägnante Umgang mit der Fotografie. In der Auswahl der Teilnehmer des diesjährigen Monats der Fotografie Berlin spiegelt sich nicht nur eine thematische, sondern auch institutionelle und konzeptionelle Vielfalt: Die Formate reichen von großangelegten Ausstellungen im Außenraum und großen Museumspräsentationen, über oft bestechende und experimentelle Einzel- und Gruppenpräsentationen in Galerien und Projekträumen, Kulturämtern und Botschaften, bis hin zu partizipatorischen und gemeinschaftlichen Projekten und der kreativen Beteiligung der zahlreichen Fotoschulen Berlins. Auf diese Weise entsteht nicht nur ein Überblick über das fotografische künstlerische Schaffen der letzten 100 Jahre, sondern es erschließen sich aktuelle Einblicke in unsere neue Zeit, ihre Schattierungen, Problemfelder und Visionen.“

Berlin und seine europäischen Partner

Der MdF Berlin ist Mitglied des European Month of Photography (EMoP), eines europäischen Gemeinschaftsprojekts, dem auch die Fotofestivals in Bratislava, Budapest, Ljubljana, Luxemburg, Paris und Wien angehören. Bereits 2003 entstand auf Initiative der Berliner Partnerstadt Paris die Idee, ein europäisches Netzwerk von Fotofestivals ins Leben zu rufen. Der Kooperation von Berlin, Paris und Wien folgten schon 2006 die Hauptstädte Bratislava, Luxemburg, Moskau und Rom. 2012 wurde der Kreis um Budapest und Ljubljana erweitert. Dieses Jahr tritt Athen dem europäischen Netzwerk bei.

Ziel des Gemeinschaftsprojekts ist es, die Zusammenarbeit auf europäischer Ebene zu fördern, die internationale Fotoszene zu stärken, den Austausch von Informationen und Erfahrungen zu intensivieren, die Wechselwirkung von Lehren und Lernen zu verdeutlichen und junge Künstlerinnen und Künstler zu unterstützen.

Ergebnis dieser Zusammenarbeit ist unter anderem eine gemeinsam konzipierte Ausstellung zeitgenössischer Fotografie, die jeweils in adaptierter Form in den Partnerstädten des EMoP-Netzwerkes gezeigt wird. 2014 trägt diese Ausstellung den Titel „MemoryLab: The Sentimental Turn“. In Berlin wird sie vom 17. Oktober bis zum 15. Dezember 2014 im Martin-Gropius-Bau präsentiert.

Europäische Partnerstädte und deren Festivals

Athens: en.photofestival.gr

Bratislava: www.sedf.sk

Budapest: www.fotohonap.hu

Ljubljana: www.photonicmoments.net

Luxemburg: www.cafecreme-art.lu

Paris: www.mep-fr.org

Wien: www.eyes-on.at