BABEL

Tobias Raffel, Uli Schaub, Barbara Töpper-Fennel

BABEL – Sprachverwirrung, Kommunikationsverlust, aneinander Vorbeireden.
Globale Bewegung erzeugt ein Aufeinandertreffen kultureller, sozialer und ökonomischer Unterschiede. Kann eine gemeinsame Sprache gefunden werden, ohne die Vielfalt zu zerstören?
Barbara Töpper-Fennel fotografierte und befragte in Berlin lebende Jugendliche zu ihren Erfahrungen und Zukunftsängsten. Fast alle verbindet eine hohe Erwartung an einen selbstbestimmten Lebensweg. Dem stehen Ängste gegenüber, den vermuteten globalen Standards nicht zu genügen.
Seit fünf Jahren fotografiert Tobias Raffel, eingesetzt als Wahlbeobachter, Geschehnisse rund um das Wahllokal. Seine Serie umfasst Bilder aus Staaten, die am südlichen und östlichen Rand Europas liegen. Dazugehören oder nicht – diese Frage steht oft im Mittelpunkt der politischen Auseinandersetzung.
Mit seiner Jodel-Installation Hau Dri Lei Ho, bestehend aus Porträtaufnahmen und Klangbeispielen, zeigt Uli Schaub, dass Jodeln weit mehr als Musikantenstadl ist. Es war und ist eine Form der Kommunikation, u. a. um sich über große Distanzen zu verständigen. Gejodelt wird weltweit – der Berliner Chor urban yodeling bringt diesen textlosen Gesang in die Großstadt.