Memory Lab: Die Wiederkehr des Sentimentalen
Fotografie konfrontiert Geschichte
Broomberg & Chanarin, Antoine d’Agata, Attila Floszmann, Vera Frenkel, Nan Goldin, Stephanie Kloss, Marko Lipuš, Klaus Mettig, Andreas Mühe, Erwin Olaf, Trevor Paglen, Aura Rosenberg, Anna Charlotte Schmid, Tomáš Šoltýs, Nasan Tur, Pablo Zuleta Zahr
Wie werden geschichtliche Ereignisse, kulturelle Besonderheiten und deren Veränderungen oder soziale Verhältnisse heute von Fotograf/innen und Künstler/innen dargestellt? Wie wird Erinnerung formuliert und dem Vergessen entgegengewirkt?
In den letzten beiden Jahrzehnten hat sich eine Art der Fotografie etabliert, die sich explizit von den lange Zeit geltenden Prinzipien der dokumentarischen Fotografie oder des Fotojournalismus abwendet. Die Fotograf/innen setzen den auf Objektivität und objektiver Vergegenwärtigung basierenden Strategien einen emotional aufgeladenen Blick entgegen. Es handelt sich um einen professionellen, absichtsvollen Blick, der gleichzeitig von Faszination zeugt und investigativ ist. Die Künstler/innen, die der MdF Berlin mit den europäischen Partnerstädten für das gemeinsame Ausstellungsprojekt ausgewählt hat, inszenieren, spitzen zu, nutzen theatralische Effekte. Der Gegenstand ihres Interesses und die Erzählung, die sich damit verbindet, werden so präsentiert, dass sie bei den Betrachter/innen eine starke Reaktion hervorrufen – eine Reaktion, die auch auf dem Engagement der Künstler/innen beruht.
Kulturprojekte Berlin GmbH
17.10. – 15.12.2014
Vernissage 16.10.2014 19:00 Uhr
Ausstellungsort
Martin-Gropius-BauNiederkirchnerstraße 7
10963 Berlin
Mi–Mo 10–19 h
Öffentliche Verkehrsmittel
U2, S1, S2, S25 Potsdamer Platz, S1, S2, S25 Anhalter Bahnhof, Bus M29, M41
Eintrittspreise
Eintritt frei
Veranstalter
Kulturprojekte Berlin GmbHKlosterstraße 68
10179 Berlin
T 030 247 498 88
Kuratoren
Frank WagnerSponsoren
Ryerson Image Center, TorontoKatalog
Im Herbst 2014 wird ein umfangreicher Katalog (de/en), herausgegeben vom EMoP-Netzwerk, erscheinen.