POST-WAR PICTURES OF A WAR THAT DID NOT TAKE PLACE
Carine Krecké, Elisabeth Krecké
Carine und Elisabeth Krecké haben die verlassenen Militäranlagen an der galizischen Nordküste Spaniens besucht. Die Geschütze, Bunker und Luftabwehrsysteme waren während eines Großteils des 20. Jahrhunderts in Betrieb, einschließlich der Franco-Ära. Nach der Demilitarisierung in den späten 1980er Jahren – Spaniens Beitritt zur Europäischen Gemeinschaft – wurden die Ruinen dieses utopischen Überwachungsapparates schnell vergessen, geplündert und mit Graffiti und Gestrüpp bedeckt.
Während der Erkundung der Anlagen und ihrer verdreckten Tunnel kam die Frage auf, wie der Alltag der Soldaten dort ausgesehen haben muss, wartend auf einen undefinierten Feind, jahrzehntelang, in tödlicher Langeweile und Routine – einen Feind, der sich nie zeigte. Wie in einem Beckett’schen Universum, in dem die Hauptfiguren auf Godot warten, Krieg simulieren oder fantasieren, tagtäglich dieselben Manöver wiederholen, und immer wieder passiert doch nichts.
Ironischerweise sehen die fotografischen Dokumente wie „Kriegsbilder“ aus, so dass sich die ewige Frage der Kriegsfotografie stellt: Was ist eigentlich das Gesicht des Krieges?
Botschaft des Großherzogtums Luxemburg
17.10. – 14.11.2014
Vernissage 17.10.2014 18:30 Uhr
Ausstellungsort
Botschaft des Großherzogtums LuxemburgKlingelhöferstraße 7
10785 Berlin
T 030 263 95 70
https://www.facebook.com/LuxemburginBerlin
https://twitter.com/LuxBotschaft
Mo–Fr 14–17 h
Öffentliche Verkehrsmittel
U1 , U2, U3, U4 Nollendorfplatz Bus 100, 200, M29
Eintrittspreise
Eintritt frei