Will McBride. Ich war verliebt in diese Stadt
Fotografien 1956 – 1963
Will McBride
Zwischen urbanen Ruinen brodelt das Leben, inmitten bleierner Nachkriegszeit blüht erster wirtschaftlicher Aufschwung. Trotz radikaler, ideologischer Auseinandersetzungen weht ein jugendliches Freiheitsgefühl in der Frontstadt des Kalten Krieges. Ein Jahrzehnt nach der Kapitulation befindet sich Berlin noch immer in einem Ausnahmezustand zwischen Schuttbergen und Milchbars, politischen Kundgebungen und Bootspartys. In diesen tagtäglichen Gegensätzen wandelt selbstsicher ein junger Amerikaner, der mit unerhörter Neugier und frischem Blick die Menschen und ihre Lebenslust fotografisch einfängt – Will McBride. Seine Schwarzweißbilder früher Trümmerlandschaften bis zum Mauerbau faszinieren durch ihre Authentizität, Intimität und Dynamik jenseits der bisher bekannten Tristesse der rauen Nachkriegswirklichkeit. Will McBride war der erste Fotograf, dessen Werke 1957 im Amerika Haus gezeigt wurden. Aus diesem Grund eröffnet C/O Berlin das Gebäude mit seinen Bildern und präsentiert erstmals ca. 100 zum Teil nie ausgestellte Fotografien aus seinem Gesamtwerk.
C/O Berlin
31.10. – 18.01.2015
Vernissage 30.10.2014 19:00 Uhr
Ausstellungsort
C/O BerlinHardenbergstraße 22–24
Amerika Haus
10623 Berlin
T 030 284 441 60
https://www.facebook.com/coberlinphoto
Mo–So 11–20 h
Öffentliche Verkehrsmittel
U2, U9, S5, S7, S75 Zoologischer Garten, Bus 100, 109, 110, 200, 245, 249, M45, M46, X9, X10
Eintrittspreise
Eintritt 10 €/5 €
Kuratoren
Felix HoffmannKatalog
Hans-Michael Koetzle: Will McBride. Berlin im Aufbruch. Fotografien 1956–1963, Lehmstedt Verlag, Leipzig 2013, 29.90 €.