GERTI DEUTSCH 1908–1979 und JEANNE MANDELLO 1907–2001
Schicksal Emigration
Gerti Deutsch, Jeanne Mandello
Die Ausstellung rekonstruiert ein Stück vergessener Geschichte zweier aus Deutschland und Österreich emigrierter Fotografinnen. Für die Wiener Emigrantin Gerti Deutsch wurde Picture Post, das 1938 in London von dem Emigranten Stefan Lorant gegründete antifaschistische Magazin zur neuen fotografischen Heimat. Die 1940er und 1950er Jahre im britischen Exil waren ihre produktivste Zeit. Aus ihrem Werk sind Aufnahmen aus den 1930er Jahren in Wien, Reportagen zu Kindertransporten auf der Flucht und vom Wiederaufbau ihrer Heimatstadt Wien nach Kriegsende zu sehen. Jeanne Mandello, die Fotografin mit der Leica, hatte in Berlin am Lette Verein das Handwerk erlernt. Durch die nationalsozialistische Verfolgung um die Karriere gebracht, hat ihr Uruguay eine zweite Chance als Fotografin geboten: Die ausgewählten Arbeiten schlagen einen Bogen von Motiven aus Deutschland um 1933 über Pariser Modeaufnahmen um 1935 bis zu Architekturfotografien und Reportagen aus Uruguay in den 1940er und 1950er Jahren.
DAS VERBORGENE MUSEUM Dokumentation der Kunst von Frauen e.V.
29.09. – 5.02.2017
Vernissage 28.09.2016 19:00 Uhr
Finissage 5.02.2017 12:00 Uhr
Ausstellungsort
DAS VERBORGENE MUSEUM Dokumentation der Kunst von Frauen e.V.Schlueterstrasse 70
Dokumentation der Kunst von Frauen e.V.
10625 Berlin
T 030-3133656
Do+Fr 15–19 h
Sa+So 12–16 h
Öffentliche Verkehrsmittel
S5, S7, S75 Savignyplatz
U2 Ernst-Reuter-Platz
Bus 101, M49, X34
Eintrittspreise
Eintritt 3 €
Kuratoren
Kurt Kaindl, Salzburg, Sandra Nagel, ParisSponsoren
James Bauer, New York; Fotohof SalzburgPartner
Fotohof Salzburg; Nachlass Mandello de Bauer, BarcelonaKatalog
Kurt Kaindl (Hrsg. | ed.): Die Fotografin Gerti Deutsch – Arbeiten 1935–1965, Fotohof Edition, Salzburg 2011, 29 €.
Sandra Nagel, James Bauer (Hrsg. | ed.): Jeanne Mandello – Fotografien, Fotohof Edition, Salzburg 2016, ca. 22 €.