12 Antworten auf Berlin

Akinbode Akinbiyi, Jérémie Aubouin, Andreas Burger, Serge Clément, Stéphane Duroy, Benedetta Grossrubatscher, Vincenzo Guarnera, Katherine Newbegin, Marek Pozniak, Gino Puddu, Andy Rumball, Abby Storey

Die zwölf Fotografen der Ausstellung kommen aus acht verschiedenen Herkunftsländern. Berlin war für einige nur Zwischenstation auf der Durchreise, für andere temporärer Arbeitsaufenthalt, und manche leben auch schon lange hier. Den Blick dieser Anderen gibt es nicht, vielmehr zwölf Sichten auf Berlin. Die einen waren auf der Suche nach dem Besonderen, die anderen nach dem, was sie aus anderen großen Städten kannten. Die eingenommenen Perspektiven, die verwendete Technik und die persönlichen Bildsprachen sind unterschiedlich. Fast alle spüren der Geschichte nach, etwa der verschwundenen Mauer und den Brachen und Provisorien, die sie hinterlassen hat. Erstaunen darüber, dass die Folgen des Zweiten Weltkrieges letztlich immer noch sichtbar sind, spielt dabei ebenso eine Rolle, wie das ästhetische Vergnügen an der Morbidität von rostigem Eisen und bröseligen Fassaden. Weitere Arbeiten gelten dem Alltäglichen, dem wenig Beachteten. Für die, die hier zu bleiben beschlossen haben, bedeutet dies das Erforschen des Beständigen und der Veränderung im eigenen Kiez.