Akt

Maja Forsslund

Mit 22 Jahren wird Maja Forsslund an der École Nationale Supérieure des Beaux-Arts in Paris angenommen. Sie setzt sich in Aktkursen mit dem menschlichen Körper auseinander und erlernt das Handwerk des Malers. Anhand der Skizzen beginnt sie zu interpretieren und zu gestalten, nach den menschlichen Formen. Bis ins kleinste Detail beschäftigt sie sich mit Muskelgruppen, den Ausprägungen und Verläufen von Knochen und Sehnen und lernt die Unterschiede des Körpers, wie die Zeit und das Leben diesen prägen, zu beobachten und festzuhalten. Sie setzt ihr Studium an der Kunstakademie in Krakau fort und fängt dort an, mit der Kamera zu arbeiten. Sie möchte ihre Beobachtungen festhalten, wie ein Sammler, und diese bewahren. Inmitten des Studios erschafft sie Szenerien mit Aktmodellen, benutzt Requisiten, Gipsmodelle, verschiedenste Utensilien und fotografiert das Resultat. Mit Hilfe der Kamera werden diese kleinen Details schonungslos mit dem Akt verbunden. Forsslund selber sagt: „Diese 'anderen Elemente' sind die Bilder. Sie erschaffen die Absurdität, das manchmal surrealistische Universum.“