Geschlossene Gesellschaft

Künstlerische Fotografie in der DDR 1949 – 1989

Ursula Arnold, Tina Bara, Sibylle Bergemann, Christian Borchert, Micha Brendel, Kurt Buchwald, Lutz Dammbeck, Klaus Elle, Arno Fischer, Thomas Florschuetz, Ernst Goldberg, Heinz Hähner-Springmühl, Matthias Hoch, Edmund Kesting, Jorg Knöfel, Fritz Kühn, Matthias Leupold, Ulrich Lindner, Karl Heinz Mai, Sven Marquardt, Roger Melis, Florian Merkel, Peter Oehlmann, Helga Paris, Manfred Paul, Richard Peter sen., Evelyn Richter, Jens Rötzsch, Rudolf Schäfer, Michael Scheffer, Erasmus Schröter, Gundula Schulze-Eldowy, Maria Sewcz, Ulrich Wüst

Die Berlinische Galerie widmet der künstlerischen Fotografie in der DDR die international erste umfassende Ausstellung. Wichtige Fragen sind: Gab es unter den autoritären Bedingungen der DDR eine freie künstlerische Fotografie? Und wie hat sich diese über vier Jahrzehnte hinweg verändert? Das Museum zeigt Fotos von 34 Autoren, welche die gesellschaftliche Situation kritisch reflektieren: Ursula Arnolds schonungslose Alltagsbeschreibungen, Arno Fischers melancholische Symbolbilder, Jens Rötzschs farbige Methaphern einer Gesellschaft, die sich in Auflösung befindet, oder die rein subjektiv-emotionalen Bildfindungen wie sie in Thomas Florschuetz' und Maria Sewcz' Werk zu finden sind. Die ausgewählten Positionen vermitteln die wichtigsten Entwicklungsstränge der künstlerischen Fotografie in der DDR: Montage und Experiment, Dokumentarismus und Sozialreportage sowie die junge Fotografie der 1980erJahre.