Kalter Krieg und Wirtschafts­wunder

Herbert Maschke

Die farbigen Fotografien Herbert Maschkes (1915 – 2005) zeigen das stolze Bild einer wieder erstehenden Stadt mit alten und neuen Wahrzeichen in der Zeit von Kaltem Krieg und Wirtschaftswunder. Ausgebildet in Breslau und Berlin, war Maschke zunächst als Bildreporter und Standfotograf beim Film tätig. 1952 kam er aus dem Ostteil der Stadt nach West-Berlin. 1954 gründete er einen Verlag für Ansichtskarten, mit denen er kommerziell erfolgreich 20 Jahre lang das Bild der Inselstadt prägte. Maschke fotografierte die West-City bei Tag und Nacht, das ungeheure Baugeschehen am Kurfürstendamm ebenso wie die innerstädtische Grenze. Herbert Maschkes Sohn hat nun das umfangreiche Negativarchiv gesichtet und digital bearbeitet. Der fotografische Nachlass von Herbert Maschke hielt manche Überraschung bereit, frühe Schwarzweiß-Reportagen zeigen Ereignisse, aber auch das zerstörte Berlin. Eindrucksvolle Luftaufnahmen der Stadt zeugen von Maschkes breitem fotografischen Spektrum. Die Ausstellung zeigt großformatige Neuprints, ergänzt durch originale Lebensdokumente und Postkarten des Fotografen.