Ara Güler

Das Auge Istanbuls. Retrospektive von 1952 bis 2013

Ara Güler

Ara Güler (*1928) bereiste mit seiner Leica die ganze Welt. Aber Istanbul, seiner Heimatstadt am Bosporus, widmete er eine einzigartige Hommage. Wie kein anderer hat er das Straßenleben, den Trubel der Großstadt und das Alltagsleben der Bewohnerinnen und Bewohner festgehalten. Seine Bilder sind angefüllt mit Impressionen der verwunschenen Villen und verwilderten Gärten, den melancholischen Gassen, den Läden und dem Gewirr der Straßen, vom Verkehr der Pferdewagen, den Bussen und Taxis.
Ara Güler begann als Autodidakt, war aber schnell international als Fotograf gefragt. Über Marc Riboud lernte er Henri Cartier-Bresson in Paris kennen und kam zur Agentur Magnum. Er war für internationale Magazine wie Time-Life, Paris Match und Stern unterwegs. Bekannt sind auch seine Porträts u. a. von Brigitte Bardot, Winston Churchill, Indira Gandhi, Pablo Picasso.
Für das MOMA in New York gehörte er bereits 1968 zu den „Zehn Meistern der Farbfotografie“. Er wurde geehrt als „Fotograf des Jahrhunderts“, „Dokumentar des Wahren“ und „Visueller Historiker“, doch am besten charakterisiert ihn die Auszeichnung, er sei „Das Auge Istanbuls“.