Istanbul / Portrait (Gated Istanbul) – Fotografien

Ekkehart Keintzel

A trans präsentiert im Rahmen seines Jahresprogramms A Random City zwei Ausstellungen, die einen interkulturellen Dialog zu Visionen von Stadt- und Landschaftraum initiieren. Die Fotografien Istanbul/Portrait des deutsch-österreichischen Architekten Ekkehart Keintzel bilden die Transformation von Identitäten am Beispiel traditioneller Wohn- und Lebensstile in der Metropole Istanbul ab. Zwischen Orient und Okzident entstand in den 1930er Jahren am Bosporus eine neue Stadtlandschaft im Internationalen Stil als Symbol der modernen Republik. Rund um die Altstadt bauten die zahlreichen Zuwandererinnen und Zuwanderer großflächige Siedlungen (Gecekondu), die ohne Planungsprozess und Genehmigung entstanden – ihre „Self Service City. Die Urbanisierung fand auf selbst initiierte und kollektive, informelle Weise statt. Heute werden die attraktiven Wohnlagen zunehmend von „gated communities“ übernommen. Die neugewonnene Mittelschicht und Elite lebt bevorzugt in künstlichen Themenlandschaften mit Wasserflächen wie in New Bosporus, die das Idealbild austauschbarer internationaler „Megacities“ widerspiegeln.