Karl-Ludwig Lange. Der Photograph in seiner Zeit. Berliner Jahre 1973 – 2004
Entlang der Mauer zwischen Wedding und Prenzlauer Berg 1973 – 2004
Karl-Ludwig Lange
An der Bernauer Straße liegt, wie sich Karl-Ludwig Lange ausdrückt, das „Gedächtnis des Westens“. Die Straße wurde durch den Mauerbau 1961 geteilt. An der Bösebrücke im Bezirk Prenzlauer Berg, wenige hundert Meter Luftlinie entfernt, befand sich die Grenzübergangsstelle Bornholmer Straße. Sie musste am 9. November 1989, unter dem Ansturm der Ost-Berliner/innen, als erste geöffnet werden.
1973 machte der junge Fotograf Aufnahmen von einer Aussichtsplattform in der Bernauer Straße über den Todesstreifen hinweg in Richtung Prenzlauer Berg. Später dokumentierte er von gleicher Stelle die Grenzverschiebung, das Abtragen der alten Bahnhofsgebäude und, im weiteren Verlauf bis zur Bösebrücke, den Abbau der Mauer.
Der Wedding ist das zweite Thema der Ausstellung. Mit den kargen, grauen Wedding-Bildern erzählt Lange seine Geschichte Berlins als Arbeiterstadt.
Das künstlerische Werk Karl-Ludwig Langes entstand im eigenen Auftrag über fünf Jahrzehnte hinweg. Sein Bildkosmos erschließt sich erst durch den Besuch aller Ausstellungen des zehnteiligen Projekts Der Photograph in seiner Zeit.
Museum Pankow. Regionalgeschichtliches Museum für Pankow, Prenzlauer Berg und Weißensee
3.10. – 11.01.2015
Vernissage 2.10.2014 19:00 Uhr
Ausstellungsort
Museum Pankow. Regionalgeschichtliches Museum für Pankow, Prenzlauer Berg und WeißenseePrenzlauer Allee 227
10405 Berlin
T 030 902 95 39 17
www.berlin.de/ba-pankow/museumsverbund
Di–So 10–18 h
Öffentliche Verkehrsmittel
U2 Senefelder Platz, Tram M2 Knaackstraße
Eintrittspreise
Eintritt frei
Kuratoren
Matthias HarderPartner
Bernt RoderKatalog
Karl-Ludwig Lange. Der Photograph in seiner Zeit. Berliner Jahre 1973 – 2004, hrsg. von Matthias Harder für die Kommunalen Galerien und Berliner Regionalmuseen, Nicolai-Verlag, Berlin 2014, 34.95 €.