MONIQUE JACOT – Reportagen und Tagträume

Fotografien. Polaroids. Transfers. Fotogramme

Monique Jacot

Im eigenen Land gilt Monique Jacot als Reporterin, Realistin und Rebellin, womit die künstlerisch wie politisch engagierte Schweizer Fotografin treffend erfasst ist.
Die in Neuchâtel geborene Jacot hat sich unmittelbar nach ihrer Ausbildung (1953 – 1956) an der von Gertrude Fehr geleiteten École des Artes et Métiers in Vevey mit Auftragsarbeiten für internationale Zeitschriften wie u. a. Die Woche, Du, Annabelle, Réalités und Vogue selbstständig gemacht. Die harte Schule im täglichen Kampf um Auftrag und Realisierung von Projekten vor Ort und in der Welt hat aus ihr die in Europa arrivierte Fotografin gesellschaftspolitischer Reportagen (z.B. Landarbeiterinnen und Leben im Akkord) gemacht. Diese einfühlsamen Langzeitprojekte ergeben ein ebenso ungeschminktes wie grandioses Panorama vom Alltag ihrer Protagonistinnen.
Andererseits liebt die Fotografin aus Leidenschaft gleichermaßen die Arbeit in der Dunkelkammer – hier findet sie mit immer neuen Experimenten zu überraschenden Ergebnissen: poetischen Polaroids, kontrastierenden Transfers und surrealen Fotogrammen.